Caninana

João und seine Frau Sonja haben fünf Kinder. Vier Töchter und einen Sohn. Die Töchter sind schon länger vom Land weggezogen, leben und arbeiten in der Stadt. João und sein Sohn Marcelo arbeiten eng auf der Farm zusammen. Seit einem Jahr wohnt Marcelo und seine Frau Grazieni direkt neben an in ihrem eigenen Haus. Seit drei Monaten haben sie eine kleine Tochter,- Mariana. João und Marcelo teilen sich die Arbeit auf der Farm. Sie nutzen das selbe Terreiro und die selbe Trockenanlage zum Aufbereiten der Kaffeekirschen. João arbeitet teilweise mit Maschinen die älter sind als er selbst. Die Maschinen sind auf seine Bedürfnisse angepasst um die Kaffeekirschen besser selektieren zu können.
Im Jahr 2002 war João bereits Bio-Zertifiziert, für 11 Jahre. Zwei Jahre hatte der Prozess der Umstellung von konventioneller auf organische Landwirtschaft gedauert. Ursprünglich hatte sein Vater bereits mit natürlichem Kompost gearbeitet. João ist mit der Idee der nachhaltigen Landwirtschaft aufgewachsen. Vor sechs Jahren hat er die biologische Landwirtschaft jedoch wieder aufgeben müssen, da sie am Ende schlichtweg nicht mehr rentabel für ihn war. Der Verkauf lief meist über großen Cooperartiven die oftmals keinen, für die Finanzierung notwendigen, Mehrpreis für die Kaffees bezahlten. Zudem hatten die Produzenten, die mit Bio-Kaffee arbeiteten, seiner Zeit keinen guten Support in der Umsetzung. Die Bauern gaben daher die Philosophie nach und nach die Philosophie wieder auf (bzw. mussten diese aufgeben) und stellten auf konventionelle Farmwirtschaft um. So auch João Batista im Jahr 2013.

Jahresproduktion: ca. 350 - 400 Sack auf insgesamt 12 Hektar
Ernte: Manuelle und mechanische Ernte